Im Buch „Seelchen Mina – Dein Herz kennt den Weg“ besucht der gestresste Friedrich das Seelchen und hofft, das sie ihm helfen kann.
Mina hört aufmerksam Friedrich zu bis sie antwortet: „Früher oder später kommt die Frage nach dem Sinn des Lebens. Doch um diesen herauszufinden, muss der Mensch erst einmal wissen, wer er wirklich ist. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass es eine Persönlichkeit im Menschen gibt, die er sich angeeignet hat. Von klein auf wurden Erfahrungen der Eltern, die aus Berufsbereichen und vielen Beziehungen, für richtig befunden. Es wurden viele Rollen übernommen und wie ein Schauspieler versucht, diese Rollen gut zu spielen. Sie führten jedoch nicht zum eigenen wirklichen Empfinden, wer man selber ist.
Irgendwann, wenn der Mensch feststellt, dass er sich trotz vieler toller Sachen nicht glücklich fühlt, geht er auf die Suche nach dem wirklichen ICH. Es ist der Weg zu seiner Seele. Jeder Mensch ist mit einer Aufgabe hier auf die Erde gekommen. Es könnte auch der Plan seiner Seele sein. Wenn der Mensch diesen Plan lebt, aufhört Rollen zu spielen und das Gefühl für sich selbst immer mehr spürt, wird er automatisch ein Segen für sich selbst und auch für alle anderen Menschen sein. Die Ausstrahlung dieses Menschen wird sich verändern, sein Ausdruck wird friedvoller und liebevoller sein.
Dieser Mensch wird erkennen, dass Krisen im Leben eher eine Chance sind, sich noch mehr selbst zu finden und zu befreien von Ängsten und Konditionierungen, die ihm bisher als wahr erschienen. Den friedvollen Herzens-Weg zu wählen heißt nicht nur, Frieden für sich zu erlangen, sondern auch für alle anderen, für alle Situationen im Leben und das Ganze, was ihn umgibt. Dadurch wird die Welt im Ganzen heiler und liebevoller.
Wie aber findet der Mensch diesen Herzensweg zu sich? Indem er lernt, in sein Gefühl zu kommen, Gefühle zu zeigen und keine Angst zu haben, abgewiesen zu werden. Dies kann er wiederum nur lernen, wenn er sich Zeit für sich selbst nimmt, Ablenkungen und Umleitungen erkennt und korrigiert. Zeit in der Natur, in Wald und Flur sind wundervolle Gelegenheiten, zur Ruhe zu kommen und zu spüren, seinem Atem zu lauschen und den Geräuschen, die da sind.
Lieber Friedrich, deine Leere, die du spürst, ist sozusagen ein Weckruf, ein Weckruf dafür, dich auf den Weg zu machen.“ …